Partien

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Eine kleine Auswahl von Partien Markdorfer Spieler:

T. Pieper (Ulm) - W. Seifried
Oberliga 1992/93
Post SV Ulm - Markdorf

Stellung nach 14.Zug von Weiss 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4 Sf6 4. Sg5 Lc5 5. Sxf7 Lxf2+ 6. Kxf2 Sxe4 7. Kg1 Dh4 8. g3 Sxg3 Hier gibt es für Weiß eine Reihe von Abwicklungen. Weiß begeht schon den entscheidenden Fehler. 9. De1 ? Wie sich nach der Partie herausstellte, hatte Weiß, eigentlich ein hervorragender Kenner dieser Variante, lediglich die Zugfolge vertauscht. Gut ist nämlich 9. Sxh8 d5 (der Läufer muß immer ins Spiel !) und jetzt 10. De1 Dd4 11. De3 Sxh1 12. Dxd4 Sxd4 z.B. mit 13. Lxd5 Sxc2 14. Sf7 Sxa1 15. Sxe5 Sc2 9. ... Dxc4 10. Sxh8 Se2+ 11. Kf2 [11. Kf1 hilft auch nichts wgen 11. ..Sc1 12. d3 (sonst 12. ..d5) Dc2 -+] 11. ... Df4 12. Kxe2 [Auf 12. Kg2 folgt 12. ..Dg4 13. Kf2 Scd4 -+] 12. ... Sd4+ 13. Kd3 d5 14. Sa3 (Diagramm)
14. ... Se2 ! 0-1 [Seifried]

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Hier eine kleine Partie von den 37. Deutschen Jugendmeisterschaften 1983, die durch ein überraschendes Damenopfer entschieden wurde.

D. Knödler - F. Nagatz
37. DJEM (8) 1983

Stellung nach 20. Zug von Schwarz 1. c4 g6 2. Sc3 Lg7 3. g3 d6 4. Lg2 e5 5. d3 Sc6 6. Tb1 Le6 7. b4 Dd7 8. b5 Sd8 9. h4!? Weiß möchte gerne seinen Sg1 entwickeln, gleichzeitig aber nicht durch Lh3 seinen weißfeldrigen Läufer abtauschen lassen. Weiß stellt die Rochade erst einmal zurück. Er droht zwar mit h5 Schwarz ebenfalls die Rochade zu vermiesen, allerdings wird das Feld g4 geschwächt. 9. ... h6 10. Ld2 Se7 11. Sf3 Lg4 Eine ernst zunehmende Alternative wäre die Rochade gewesen, mit dem Plan im Zentrum mit c6 vorzugehen. 12. Dc1 f6 13. a4 Kf7 14. Sd5 Sf5 ? Mit dem folgenden Tausch des Lg4 werden die weißen Felder im schwarzen Lager empfindlich geschwächt. Weiß erlangt eine gefährliche Initiative. 15. Sh2 Sd4 16. Sxg4 Dxg4 17. Dd1 Dd7 18. Lh3 f5 19. e3 S4e6 Die Zerstörung des schwarzen Königsflügels bereitet nun keine Mühe mehr. 20. h5! Sc5 (Diagramm)
21. hxg6+ Kxg6 22. Dh5!! [22. ...Kxh5 23. Lxf5+ Kg5 24. e4 #] 1-0 [Knödler]

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Dr. H. Scheck - C. Frick (Tü)
Oberliga 1992/93
Markdorf - Tübingen

1. e4 c6 2. d4 d5 3. exd5 cxd5 4. c4 Sf6 5. Sc3 Sc6 6. c5 ?! Zu früh. Normalerweise wartet man mit 6. Sf3 e6 ab. 6. ..e5!? Sieht konsequent aus, da Schwarz noch nicht e6 gespielt hat. In Frage kam aber auch das solide 6. ..g6, wonach der weiße Aufbau mit c4-c5 strategisch wohl zweifelhaft ist. Nun steht Weiß mit dem vorgepreschten Bc5 und Schwarz mit dem Einzelbauern Bd5 da. 7. dxe5 Sxe5 8. Lf4 Getreu dem Vorsatz, den Gegner in der Eröffnung zu beschäftigen und seine Wahlmöglichkeiten einzuschränken. 8. ..Sg6 Gönnt dem Weissen keinen Tempogewinn - z.B. nach 8. ..Sc6 wonach eventuell 9. b4 oder sogar 9. Sb5 Da5+ 10. Dd2 Dxd2+ 11. Lxd2 unangenehm für Schwarz ist. Allerdings gerät der Springer jetzt etwas ins Abseits. 9. Le3 Le7 10. Sf3 0-0 11. b4!? Vielleicht wäre hier die Rochade solider gewesen, da 11. ..a5 wegen 12. a3 Lxc5 13. b4 nichts einbringt. Psychologisch verursacht der Zug aber eine Fehlreaktion des Gegners. 11. ..a5? Wohl der strategische Verlustzug, da der Damenflügel geschwächt wird (Felder a5 und b6). Schwarz hatte wohl angenommen, daß das nun entstehende Bauernduo leicht angreifbar wäre. 12. b5 Lg4 13. Le2 Tc8 13. Sa4 Damit ist alles gedeckt. Schwarz hat keine Geschütze mehr, die er kurzfristig gegen die Bauern c5 und b5 auffahren kann. 13. ..Dc7 Weniger gegen den Bc5 gerichtet, sondern um den abseits stehenden Sg6 wieder zu aktivieren. Schwarz verfolgt dabei eine taktische Idee, die allerdings nur Tempi kostet und sich als Scheindrohung herausstellt. 15. 0-0 Sf4 16. Tc1 Tfe8 (Diagramm)

Stellung nach 16. Zug von Schwarz Nun droht z.B. 17. ..Sxe2 18. Dxe2 d4 17. Te1! Weiß ignoriert die Drohung und entwickelt sich einfach weiter. 17. ..Sxe2 18. Txe2 Lxf3 19. gxf3 Das war die Idee. Weiß hat nun einen Doppelbauern erhalten, der aber die strategisch wichtigen Felder e4 und g4 kontrolliert. 19. ..De5 20. Td2 Tcd8 21. Td4 Der Zug leistet mehreres auf einmal: blockiert den Bd5, erhöht die Mobilität von Dame und Turm und droht gleichzeitig Lf4. Die schwarze Dame allein macht noch keinen Königsangriff. 21. ..Dh5 22. Lf4 Lf8 Schwarz ist auf der Suche nach sinnvollen Abwartezügen. Jetzt machen sich aber die Bauern auf dem Damenflügel auf den Weg. 23. c6! bxc6 24. bxc6 Lb4 25. c7 26. Sb6 Dg6+ 27. Lg3 Natürlich nicht 27. Kh1 Sg4! 28. fxg4 Dxb6. 27. ..h5 28. Sxc8 Txc8 29. Dd3 Dg5 30. Tc2 h4 Es drohte 31. h4 Dh6 32. Lf4. Der Rest ist Sache der Technik. 31. Txh4 Ld6 32. Da6 Df5 33. Dxd6 Dxc2 34. Dd8+ Se8 35. Dxc8 Dd1+ 36. Kg2 De2 und Schwarz gab gleichzeitig auf angesichts 37. Dh3. [Scheck]

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T. Weiss - G. Böhm (Fasanenhof)
Oberliga 1992/93
Markdorf - Fasanenhof

1. d4 Sf6 2. Sf3 b6 3. c4 e6 4. a3 Lb7 5. Sc3 d5 6. cxd5 Sxd5 7. e3 Le7 8. Lb5+ c6 9. Ld3 Sd7 10. 0-0 Sxc3 11. bxc3 0-0 12. e4 c5 13. De2 Dc7 14. Lb2 Tac8 15. Tad1 Obwohl alles noch aus der Theorie bekannt, hatte ich schon 90 min verbraucht. Ich spielt diesen Zug nur, weil ich nicht wusste welchen Plan ich wählen sollte. Taimanov gibt an: 15. Sd2 Lg5 16. a4 Tfd8 17. Tfd1 g6 18. a5 usw. 15. ..Tfd8 Vielleicht ist es besser mit 15. ..c4 16. Lb1 a5 sofort ein Gegenspiel am Damenflügel zu organisieren, z.B. 17. e5 b5 18. Sd2 b4 19. axb4 axb4 20. f7 g6 16. e5 Sf8 17. Sd2 cxd4 18. cxd4 Td5 19. f4 f5? Unbedingt nötig war 19. ..g6 z.B. 20. Se4 ta5 21. Sxf6 Lxf6 22. exf6 Sd7 23. d5 mit interessanten Möglichkeiten: 23. ..Lxd5 24. f5 gxf5? 25. Lb5 Lc6 26. Txf5 Lxb5 27. Dg4+ Kf8 28. Txd7 oder 23. ..e5? 24. fxg6 hxg6 25. Lxg6 fxg6 26. Txd5 20. exf6 Lxf6 21. f5 Lxd4+ 22. Lxd4 Txd4 23. fxe6 Te8 24. Tf7 Te7 verliert forciert. Besser ist noch 24. ..Dc6. Es dann jedoch 25. Lb5 Dc5 26. Kh1 z.B. 26. ..Lc6 27. Tdf1 Lxb5 28. e7 Sg6 (wenn 28. ..h6 so 29. Txf8+ Kh7 30. De6 usw.) 29. De6 Kh8 30. Sb3 Dxa3 31. De5 und gewinnt. 25. Tdf1 Anstatt mich mit meine knappen Bedenkzeit in die Stellung zu vertiefen, lief ich zufrieden zu den anderen Partien, um nach dem erzwungenen 25. ..Td8 (Diagramm)

Stellung nach 25. Zug von Schwarz das 5-zügige Matt 26. Txf8+ Txf8 27. Lxh7 Kxh7 28. Dh5+ Kg8 29. Txf8+ Kxf8 30. Dh8++ zu übersehen, wie mit Dieter K. am Sonntagabend telefonisch mitteilte. Der von mir gespielte Zug sollte zwar auch gewinnen, bietet Schwarz aber noch einiges Gegenspiel. 26. Txe7 Dxe7 27. Tf7 Dc5+ 28. Kh1 Txd3 29. e7 Lxg2+ 30. Dxg2? besser ist 30. Kxg2 aber ich sah nur 30. ..Dc6+ 31. Tf3 Txf3 32. e8D Td3+ 33. Kg1? Dxe8 34. Dxe8 Txd2 mit schwer zu gewinnendem Endspiel. Viel besser ist jedoch 31. Sxf3 Kxf7 32. e8D+ Dxe8 33. Sg5+ 30. ..Kxf7 31. exf8D+ Kxf8 32. Df1+ Kg8 33. Dxd3 Dc1+ 34. Kg2 Dc6+ 35. Kg3 Dc7+ 36. Kg2 Dc6+ 37. Sf3 h6 38. h4 De6 39. Kg3 De7 40. Dd5+ Kh7 41. a4 Dc7+ 42. Kg4 g6 43. Se5 Kg7 44. De6 Bevor die Damen getauscht werden, muss die schwarze Bauernstellung am Königsflügel festgelegt werden. 44. ..h5+ 45. Kf4? Vergibt den Gewinn. Ich wollte mit dem König über d5 in die schwarze Stellung eindringen, was jedoch wegen dem Damenschach auf c5 nicht möglich ist. Richtig ist 45. Kg3 Dc3+ 46. Sf3 Dc7+ 47. De5+ Dxe5 48. Sxe5 Kf6 49. Kf4 a6 50. Sd3 b5 51. a5 nebst Sb4. 45. ..Dc1+ 46. Ke4 Dc2+ 47. Ke3 Dc1+ 48. Kd4 Dc5+ 49. Kd3 und Remis, da Weiß dem Dauerschach nicht mehr ausweichen kann. [Weiss]

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